Bakterien im Trinkwasser

Nehmen wir über unser Trinkwasser Bakterien zu uns?

Lauern Bakterien wirklich im Wasser?

Wasser kann Krankheitserreger besonders leicht übertragen. Denn häufig finden sich im Wasser Viren und Bakterien. Bestimmte Viren wie das Polyvirus oder Hepatitis A sind in Oberflächen– oder Grundwasser mehrere Monate lebensfähig und finden sich in großer Menge in Abwasser und Oberflächenwasser. Auch wenn uns diese Viren in Deutschland seltener betreffen, haben wir häufiger mit den Bakterien im Trinkwasser zu kämpfen.

Die wohl bekanntesten Bakterien, die sich im Leitungswasser tummeln sind, Legionellen und coliforme-Keime.

Wie diese Bakterien ins Trinkwasser kommen, lässt sich nur schwer sagen. Während Legionellen sich besonders in warmen und stehenden Gewässern vermehren, kommen coliforme-Keime wohl über Gülle aus der Landwirtschaft oder durch menschliche Fäkalien im Badesee ins Wasser. Ein weiterer möglicher Eintrittsweg von coliformen Keimen könnte auch Hundekot sein, der von starken Regen in die Gewässer gespült wird (Quelle: Tagesspiegel).

Was sind coliforme-Keime?

Coliforme Bakterien sind unter anderem Salmonellen, Klebsiellen und Enterobakterien. Der Name leitet sich vom Escherichia-coli-Bakterien ab, die ebenfalls zu dieser Bakteriengruppe gehören.

Unter dem Mikroskop betrachtet erscheinen diese Bakterien wie kleine rote Kommas.

Welche Risiken bestehen durch coliforme Keime im Trinkwasser?

Coliforme Bakterien an sich sind nicht schädlich. Sie bilden unter anderem unsere Darmflora und unterstützen unseren Körper bei der Verdauung. Im Normalfall werden die Bakterien wieder ausgeschieden. Handelt es sich um besonders viele Bakterien, die aufgenommen werden, kann es jedoch auch zu Durchfall kommen.

Wirklich problematisch wird es, wenn sich diese Bakterien nicht im Darm ansiedeln, sondern in anderen Körperregionen wie etwa der Lunge, Blase, Gehirn oder Blutbahn. Dann drohen beispielsweise Infektionen wie Lungen- oder Blasenentzündung. Diese sind nur mit speziellen Antibiotika zu behandeln (Quelle: Tagesspiegel).

Coliforme Keime gelten als Indikator, dass Abwasser oder Gülle aus der Landwirtschaft in das Trinkwasser gekommen sind. Wenn diese im Trinkwasser vorkommen, besteht die Gefahr, dass auch noch andere nicht untersuchte Keime im Wasser vorkommen. 

Die Wasserwerke empfehlen, im Fall von Bakterien im Trinkwasser, dass Wasser mindestens 20 Minuten abzukochen bevor man es trinkt.

Mit einer Umkehrosmoseanlage können bis 99 % der Schadstoffe wie Viren und Bakterien aus dem Wasser gefiltert werden.

Was sind Legionellen?

Unter dem Mikroskop sehen Legionellen wie kleine Würmchen aus. Sie kommen überall dort vor, wo es Wasser gibt. Sie leben in Wasserleitungen und -hähnen, Duschköpfen, Wasserrutschen etc. Unter bestimmten Bedingungen vermehren sich Legionellen sehr stark. Vor allem in warmem und stehendem Wasser.

Welche Risiken gehen von Legionellen im Trinkwasser aus?

In der Regel stellt das Trinken und Händewaschen trotz Legionellen im Wasser kein Problem dar. Die Gefahr entsteht, wenn das Wasser zerstäubt oder verdampft, wie zum Beispiel bei einer warmen Dusche oder beim Abspülen in der Küche. In diesem Fall können die Keime in die Luft gelangen und als Aerosole eingeatmet werden. Dann gelangen sie in die Lunge. Die Folge sind unterschiedlich schwer verlaufende Entzündungen.

In den vergangenen 20 Jahren stieg die Zahl der Legionellen-Infektionen weltweit. Laut der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP) werden in Deutschland jährlich bis zu 30.000 Lungenentzündungen diagnostiziert, die durch Legionellen verursacht wurden. 

Kommt es zu einer Lungenentzündung, kann es gefährlich werden, weil sich der Erreger der Infektion oft nicht leicht zu erkennen gibt. Meist ist eine Röntgenaufnahme und Blutanalyse notwendig, um genaue Hinweise zu erhalten. Mit einer auf einer legionellenbasierten Lungenentzündung ist nicht zu spaßen! Laut Angaben des RKIs verlaufen 5-10 % der Infektionen tödlich. Auf einem Veteranentreffen in den USA im Jahr 1976, das zur Entdeckung des Erregers führte, starben 34 von 221 Personen an den Folgen einer Lungenentzündung (Quelle: Ärzteblatt). 

Für die Behandlung bedarf es ebenfalls spezielle Medikamente. Standard-Antibiotika sind gegen Legionellen unwirksam.

Nicht immer führen Legionellen zu schwerwiegenden Lungenentzündungen. Bei der milderen Form der Krankheit spricht man von Pontiac-Fieber, das meist mit grippeartigen Symptomen einhergeht (Quelle: Westfälische Nachrichten). Aufgrund der Symptome wird jedoch oftmals der wahre Erreger nicht identifiziert. Erkrankte Menschen, die Legionellen ausgeliefert sind, werden oftmals falsch diagnostiziert und dementsprechend auch falsch behandelt.

Welche Risiken bestehen durch Bakterien im Trinkwasser? 

Bakterien wie coli-Bakterien oder Legionellen können unterschiedlich schwere Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben. Die versehentliche Aufnahme von coli-Bakterien kann bei harmlosen Fällen zu Durchfall und Übelkeit führen. Allerdings besteht auch die Gefahr, dass sich die Bakterien in Organen ansiedeln, in denen sie schwerwiegende Entzündungen auslösen können (z.B. Lungenentzündung, Blasenentzündung).

Auch Legionellen verursachen schwerwiegende Lungenentzündungen. Besonders ältere und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind besonders gefährdet. In harmloseren Fällen verursachen Legionelleninfektionen grippeähnliche Symptome, die auch als Pontiac-Fieber bezeichnet werden. 

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