Viren im Trinkwasser

Nehmen wir über unser Trinkwasser Viren zu uns?

Was sind Viren wirklich? 

Als Viren bezeichnet man organische Strukturen, die sich innerhalb von Zellen vermehren. Viren können ohne einen Wirt nicht überleben, weshalb sie sehr infektiös sind und sich leicht verbreiten. Sie bestehen hauptsächlich aus DNA oder RNA und Proteinen. 

Viren verbreiten sich über unterschiedliche Wege:

  • über die Luft
  • durch sogenannte Töpferinfusion
  • durch Berührung / Kontakt
  • durch verunreinigte Oberflächen
  • über Lebensmittel 
  • übers Wasser

Prinzipiell können Viren auch über das Trinkwasser übertragen werden. Allerdings betrifft dies nur bestimmte Viren, die über das Abwasser in die Umwelt gelangen und so stabil sind, dass sie auch in dieser Umgebung für längere Zeit noch ansteckend sind.

Das trifft im Wesentlichen die bekannten Viren

  • Hepatitis-A-
  • Polioviren
  • Papillomaviren
  • Adenoviren
  • Rotaviren
  • Noroviren

Wie kommen Viren ins Trinkwasser?

Einiger dieser genannten Viren vermehren sich im Gastrointestinaltrakt können und dadurch in großen Mengen mit den Fäkalien in das Abwasser und das damit belastete Oberflächenwasser und ungünstigen Falles auch ins Grundwasser übergehen. 

Rotaviren werden in hoher Konzentration (bis zu 1011/g) für ungefähr 8 Tage mit dem Stuhl ausgeschieden. Dies bedeutet, dass das häusliche Abwasser stark mit ihnen belastet ist. Folglich konnten Rotaviren sowohl im Abwasser als auch im Oberflächenwasser und behandeltem Trinkwasser nachgewiesen werden. Diese Viren werden auch durch Kontakt sehr leicht übertragen. 

Demgegenüber tritt die Bedeutung des Trinkwassers als Infektionsquelle deutlich zurück. Allerdings sind aber auch eindeutig trinkwasserverursachte Epidemien beschrieben worden. Die mit den Rotaviren verwandten Orthoreoviren werden häufig im Abwasser und im Oberflächenwasser gefunden und können insofern als Indikator für die Abwasserbelastung eines Gewässers gelten.

Alle Trinkwasser relevanten Viren stammen aus Fäkalien und sind im Abwasser auch nach mehrstufiger konventioneller Klärung regelmäßig noch nachweisbar (Quelle: Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, Tübingen, BRD)

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Welche Risiken bestehen durch Viren im Trinkwasser?

Viren im Trinkwasser können beim Verbraucher unterschiedlich schwerwiegende Erkrankungen hervorrufen. Viren, die Menschen infizieren, können unter anderem Atemwegserkrankungen oder Bindehautentzündungen auslösen. Der bekanntere Norovirus hingegen verursacht Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. 

Folglich erkennt man, dass die Risiken, die durch Viren-belastetes Trinkwasser entstehen können, davon abhängig sind, welche Viren sich aktuell im Trinkwasser befinden, das man gerade zu sich nimmt. Kann der Körper die Viren nicht abwehren, besteht eine Infektionsgefahr. 

Als vorrangig gefährdet gelten vorrangig Säuglinge und Kleinkinder, sowie ältere Menschen und Personen mit gesundheitlichen Leiden (Quelle: Universitätsklinikum Saarland).

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